Bärbel Voigtsberger im
Holzland der Hightech.
Bärbel Voigtsberger kommt aus Gera. Sowohl die Liebe als auch ihr Job führten sie ins Thüringer Holzland, wo sich die promovierte Physikerin anfangs wie eine Exotin fühlte und sich behaupten musste. Sie lernte, die Region zu lieben, und blieb ihr sowie den Keramischen Werken Hermsdorf treu, auch über die Wende hinaus und bis heute. Der Niedergang und die Zerschlagung des Großunternehmens aktivierten in den Neunzigerjahren ihren Kampfgeist. Zusammen mit Politikern und Unternehmern setzte sie alles daran, dass das Holzland nicht zu einer Konsumwüste verkam. Damals entließen die Keramischen Werke Hermsdorf 80 Prozent ihrer Belegschaft. „Und wir haben es geschafft, dem Holzland wieder eine nachhaltige Perspektive zu geben, weil wir den Mut, die Kraft und den unbändigen Willen hatten.“ Die ehemalige Leiterin des Instituts für Technische Keramik ergänzt, dass 30 Jahre später die regionalen Unternehmen händeringend nach gut ausgebildeten Fachkräften suchen.
« Interferiert. Gewirkt. Gefiltert. »